Kühlmittelpumpen zum Fördern von Bohremulsion
Pumpen für Bohremulsion sind für die Förderung eines Kühl-Schmiermittels (der Bohremulsion) zum Werkzeug bzw. Werkstück verantwortlich. Sie werden in der metallverarbeitenden Industrie und dem metallverarbeitenden Gewerbe in praktisch allen Werkzeugmaschinen eingesetzt, da eine Schmierung, respektive Kühlung unerlässlich ist. Bleibt diese aus, so werden Werkzeug und Werkstück aufgrund der beim Bearbeitungsprozess entstehenden hohen thermischen Energie schnell unbrauchbar. Eine Alternative zur Nassbearbeitung ist die Minimalmengenschmierung, welche zunehmend aufgrund ihrer Vorteile Einzug in die Werkstätten und Fertigungshallen der Industrie hält.
Bohremulsionen bestehen in der Regel aus 90 – 95 % Wasser, welches mit einem Kühlmittelkonzentrat vermischt wird. Dabei handelt es sich um Öl, dem Additive beigemengt werden, um Bakterien- und Pilzbefall zu minimieren. Des Weiteren soll durch die Additive Korrosion an Werkstück und Werkzeug vorgebeugt werden, da der hohe Wasseranteil die Oxidation von Metallen ohne diese begünstigen würde.
Die Aufgabe der Pumpe ist es nun, die Bohremulsion in ausreichender Menge dem Werkzeug zuzuführen. In den meisten Fällen ist sie in Form einer Eintauchpumpe auf den Deckel eines Kühlmittelreservoirs montiert, welches sich unter oder neben der Werkzeugmaschine befindet. Seltener handelt es sich bei Kühlmittelpumpen um Tauchpumpen, welche gänzlich vom Medium umgeben sind.
In der Regel werden Kühlmittelpumpen, die in der metallverarbeitenden Industrie bzw. Gewerbe eingesetzt werden, als Verdrängerpumpen ausgeführt, welche hier in ihrem Pumpengehäuse einen Rotor oder Impeller beherbergen. Diese Pumpen arbeiten im Niederdruckbereich (< 1 bar) und müssen selten Förderhöhen von über 1-2 Meter bewältigen, siehe auch Abbildung 1.
Die Fördermenge ist dabei primär von der Dimensionierung der Pumpe aber natürlich auch von der geforderten Förderhöhe abhängig. Ein Sonderfall sind Pumpen, welche in CNC-Maschinen Anwendung finden. Hier sind in der Regel hohe Drücke gefordert, welche mit den in der Kühl-Schmiertechnik üblichen Impellerpumpen nicht erreicht werden. Dementsprechend kommen hier Hochdruckpumpen zum Einsatz, welche z.B. als Zahnradpumpe ausgeführt sind.
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