Definition Kühlmittelpumpe

Eine Kühlmittelpumpe fördert in flüssigkeitsführenden Kühlkreisläufen ein Medium, welches in der Regel als Kühlmittel bezeichnet wird. Die Aufgabe des Kühlmittels ist es dabei, die im System entstehende thermische Energie aufzunehmen und abzuführen, um so einer Überhitzung des Systems vorzubeugen.

Als Beispiel sei ein flüssigkeitsgekühlter Verbrennungsmotor hergenommen, wie er in üblichen Kfz Anwendung findet. Bedingt durch die hohen anfallenden Temperaturen in der Brennkammer käme es ohne eine externe Kühlung zur baldigen Zerstörung des Motors. Aus diesem Grund sind solche Verbrennungsmotoren mit einem Kühlkreislauf versehen. In diesem zirkuliert ein Kühlmedium, das Kühlmittel, welches die hohe thermische Energie aufnimmt und abführt. Die treibende Kraft für diese Zirkulation ist die Kühlmittelpumpe. Diese wird entweder direkt mechanisch durch den Motor angetrieben, oder sie ist als elektrisch angetriebenes Aggregat ausgeführt und wird über das bordspannungsnetz versorgt.

Kühlmittelpumpen kommen aber auch in anderen Bereichen z.B. in der Metallbearbeitung zum Einsatz. Auch hier entstehen bei der Bearbeitung von Metallen hohe Temperaturen. Ohne eine adäquate Kühlung würden diese über kurz oder lang das Werkzeug und auch das Werkstück zerstören. Die Kühlkreisläufe im Bereich der Metallbearbeitung entsprechend im Prinzip denen in einem Kfz bzw. in einem Verbrennungsmotor. Sie sind hier aber in der Regel nicht geschlossen sondern offen ausgeführt. Das Kühlmittel wird unter Druck über eine Düse auf Werkstück und Werkzeug geleitet und rinnt anschließend zurück in einen Kühlflüssigkeitstank. Dort kühlt es ab und wird anschließend mittels Kühlmittelpumpe wieder in den Kreislauf gepumpt.

In der Metallbearbeitung finden sich Kühlmittelpumpen an praktisch allen Arten von Werkzeugmaschinen: An Bohrmaschien, Drehmaschinen, Fräsen, Stanzen, Sägen, CNC-Maschinen oder Schleifmaschinen. Sie werden hier in der Regel elektrisch angetrieben, sind also als Elektropumpen ausgeführt.