Kühlmittelpumpen sind wichtige Bestandteile von Kühlsystemen. Insbesondere in der metallbearbeiteten Industrie werden Kühlmittelpumpen in Kühlanlagen für Werkzeugmaschinen eingesetzt. Die Aufgabe dieser Pumpen besteht darin, Kühlflüssigkeiten aus einem Kühlmittelreservoir zu fördern. Ohne eine Kühlung durch Kühlschmiermittel würden sehr hohe Temperaturen während der Bearbeitungsprozesse entstehen und dies könnte zu der Zerstörung der Werkzeuge sowie der Werkstücke führen.
Kühlmittelpumpen gibt es in verschiedenen Ausführungen
Kühlmittelpumpen gibt es in verschiedenen Ausführungen, welchen unterschiedliche Wirkprinzipien zugrunde liegen. Generell kann man unterscheiden zwischen mechanisch und elektrisch betriebenen Kühlmittelpumpen. Letztere finden in der Regel Einsatz in der metallverarbeitenden Industrie. Unabhängig davon, ob eine Pumpe elektrisch oder mechanisch angetrieben wird, befinden sich in den allermeisten Kühlmittelpumpen bewegliche kugelgelagerte Teile, nämlich der Impeller oder auch Rotor. Dieser fördert durch eine Drehbewegung das Medium aus einem Behälter über eine definierte Ansaugstrecke zum Wirkbereich. Die Schwerkraft schließlich sorgt für den Rückfluss des kühlschmiermittels in den Kühlmittelbehälter.
Unempfindliche Kühlmittelpumpen
Wichtig für Kühlmittelpumpen, welche in der metallverarbeitenden Industrie zum Einsatz kommen, ist die Unempfindlichkeit gegenüber mit Partikeln verunreinigten Medien. Es ist nicht auszuschließen, dass es während des Arbeitsprozesses zu dem Eindringen von Spänen und kleinen Metallpartikeln in den Kühlkreislauf kommt. Diese Partikel können die beweglichen Teile einer Pumpe blockieren und so zu einer Überlastung insbesondere des elektrischen Antriebes führen. Kühlmittelpumpen sind aus diesem Grund entsprechend tolerant ausgeführt. Hinzu kommt das für Kühlmittelpumpen besondere Bestimmung bezüglich des Schutzes vor elektrischen Unfällen erforderlich sind. Diese Bestimmungen werden in bestimmten schutzklassen sogenannten IP-Schutzarten definiert.
Die Versorgungsspannung von Kühlmittelpumpen
Die allermeisten elektrisch angetriebenen Kühlmittelpumpen werden mit 380 bzw 400 Volt Drehstrom betrieben. Seltener werden Kühlmittelpumpen an nur einer Phase mit 220 bzw. 230 Volt angeschlossen. Hin und wieder gibt es für kleinere Pumpen auch die Option diese mit Gleichstrom zu betreiben, etwa mit 12, 24 oder 48 Volt. In der metallbearbeitenden Industrie spielen diese Pumpen jedoch keine Rolle, hier finden wir in der Regel mit 380 bzw. 400 Volt angetriebene Kühlmittelpumpen, da die meisten Werkzeugmaschinen mit Drehstrom betrieben werden.
Die richtige Kühlmittelpumpe finden
Es gibt eine schier unglaublich große Zahl an Werkzeugmaschinen und somit auch eine entsprechend große Zahl an Kühlmittelpumpen. Um nun die richtige Pumpe für eine entsprechende Werkzeugmaschine zu finden, bedarf es einiger Informationen. Am einfachsten ist es natürlich, wenn man eine entsprechende Vorlage hat – wenn also z.B. an einer vorhandenen Werkzeugmaschine eine solche Pumpe ausfällt. Finden sich auf der alten Pumpe noch Typenschilder oder dergleichen, dann ist es relativ einfach, nach einer passenden Pumpe zu suchen. Manchmal sind aber keine Informationen auf der Pumpe mehr zu finden, was die Suche nach der richtigen Austauschpumpe schwieriger macht. In einem solchen Falle muss die Werkzeugmaschine bzw. müssen die Umgebungsvariablen entsprechend hergenommen werden.
Förderhöhe und Fördermenge
Eine sehr wichtige Größe für die Dimensionierung einer neuen Kühlmittelpumpe sind die Förderhöhe und Fördermenge – also die Beantwortung der Frage: Wie viel Kühlflüssigkeit muss in welchem Zeitraum auf welche Höhe transportiert werden. Es ist logisch, dass eine Pumpe mehr leisten können muss, wenn es gilt, viel Flüssigkeit in große Höhe zu transportieren. Nun gilt es natürlich eine über sowie Unterdimensionierung der Pumpe zu verhindern. Eine zu kleine Pumpe würde Aufgabe nicht gewachsen sein, eine zu große Pumpe wird zu viel Energie verbrauchen und auch in der Anschaffung zu teuer sein. Auch spielt die Länge des Tauchrohres, also die Eintauchtiefe der Kühlmittelpumpe, eine Rolle. Und natürlich sind auch die Abmessungen der Pumpe zu beachten – schließlich soll sie ja in die Werkzeugmaschine passen.