Kühlpumpe

Kühlen in der Metallverarbeitung

Wie der Name vermuten lässt, dient eine Kühlpumpe der Förderung von Kühlflüssigkeiten zwecks Kühlung von Werkzeugmaschinen bzw. Werkstücken. Da in der Metallverarbeitung, also z.B. dem Sägen, Bohren und Fräsen von Metallen, große Mengen thermischer Energie entstehen, müssen diese reduziert oder abgeführt werden. Geschieht dies nicht, so steigt der Verschleiß der Werkzeuge erheblich bis hin zum Totalausfall.

An Standbohrmaschine montiertes Kühl-Schmier-System Typ SA
Foto 1 An Standbohrmaschine montiertes Kühl-Schmier-System Typ SA

In der metallverarbeitenden Industrie / Gewerbe werden kühlflüssigkeitsfördernde Pumpen meist als Kühlmittel- oder Kühlwasserpumpen oder auch als Emulsionspumpen bezeichnet. Kühlpumpen finden eher in der Kühlung von Motoren und großen Maschinenanlagen Verwendung. Eine typische Anwendung ist der Einsatz an einer Standbohrmaschine, wie auf Foto 1 gezeigt.

Die Kühlmittelpumpe ist auf dem Gehäusedeckel des Kühlmitteltanks montiert und taucht mit dem im unteren Teil befindlichen Pumpengehäuse in die Kühlflüssigkeit ein. Letztere, wegen ihres milchigen Aussehens auch als Bohrmilch bezeichnet, pumpt eine Wasser-Öl-Emulsion durch einen Schlauch zum eingespannten Werkstück.

Die Kühlflüssigkeit – genauer: Kühl-Schmier-Flüssigkeit – kühlt und schmiert die Kontaktflächen von Werkstück und Werkzeug und trägt so zur erheblich Reduzierung von Reibung einerseits und Wärme andererseits bei. Das Ergebnis ist eine deutliche Reduktion des Werkzeugverschleißes.

Kühlpumpen sind aus der Metallindustrie kaum wegzudenken. Als Alternative zu Kühlmittelpumpen und Kühl-Schmierflüssigkeiten bieten sich jedoch Minimalmengenschmiersysteme an, welche mit wesentlich geringeren Mengen Kühlmittel auskommen.