… oder Kühlmittelpumpe?
Schmiermittelpumpen fördern Schmierstoffe, welche der Reduzierung von Reibung und damit der Verringerung von Verschleiß dienen. In Metallindustrie und -handwerk werden meist Kühlschmierstoffe, auch Bohrmilch oder Bohremulsion genannt, verwendet. Üblicherweise bestehen diese aus ca. 19 Teilen Wasser und einem Teil Kühlmittelkonzentrat. Diese Konzentrate enthalten neben einigen Additiven primär Öl. Die Emulsion übernimmt zum Einen die Aufgabe des Schmierens und zum Anderen kühlt es Werkzeug und Werkstück.
Sowohl das Schmieren als auch das Kühlen dient der Verringerung des Werkzeugverschleißes. Während das Schmieren die Reibung reduziert und so das Entstehen thermischer Energie (Wärme) ursächlich verringert, dient das Kühlen zur weiteren Reduktion von Wärme bzw. deren Abfuhr durch die Flüssigkeit.
Das durch Schmiermittelpumpen geförderte Schmiermittel hat eine niedrige Viskosität (ähnlich weicher Butter) und soll lediglich das Entstehen von Reibung und damit thermischer Energie reduzieren. Es kann nicht oder nur in sehr geringem Maße Restwärme abführen, da es wesentlich länger an der Reibungsfläche verbleibt als ein flüssiges Kühlschmiermittel.
In der Kühl-Schmiertechnik, wie sie üblicherweise in der metallverarbeitenden Industrie Anwendung findet, ist die Bezeichnung Schmiermittelpumpe somit eigentlich falsch, bzw. nicht umfänglich. Gebräuchlicher und korrekter sind Begriffe wie Kühlmittelpumpe oder Kühlwasserpumpe – manchmal auch Emulsionspumpe. Am korrektesten wäre jedoch die Bezeichnung Kühlschmiermittelpumpe.