Eine Emulsionspumpe fördert Emulsionen, also Gemische, welche in der Regel aus Öl und Wasser bestehen. Diese Pumpen finden zum Beispiel Anwendung in der Kühlung metallverarbeitender Werkzeugmaschinen. Typisch ist der Einsatz einer Emulsionspumpe in Metallbandsägen, Fräsen, Drehbänken oder Bohmaschinen.
Bei der spanenden Bearbeitung von Metallen entstehen hohe Temperaturen, welche von Werkstück und Werkzeug abgeleitet werden müssen. Diese Aufgabe übernimmt die Emulsion. Für die Förderung der Emulsion ist eine Pumpe erforderlich, welche meist elektrisch betrieben wird.
Emulsionspumpe = Kühlmittelpumpe?
Die hier erwähnten Emulsionspumpen werden oft auch als Kühlmittelpumpen oder Kühlwasserpumpen bezeichnet. All diesen Pumpen liegt das gleiche Prinzip zu Grunde. Ein Elektromotor wird mit 230 Volt Einphasen- oder 400 Volt Drehstrom betrieben – in selteneren Fällen mit niedriger Gleich- oder Wechselspannung. Der Motor wiederum treibt ein Pumpenrad an, welches die Kühlemulsion aus einem Reservoir zur Wirkstelle fördert. Die typische Förderhöhe beträgt etwa einen Meter.
Hochdruckpumpe oder Niederdruckpumpe?
In den meisten Fällen kommen in der Kühlmittelkreis von Werkzeugmaschinen Pumpen zum Einsatz, welche selten mehr als zwei bar Druck erzeugen können. Bedenkt man, dass ein bar Druck eine Wassersäule von ca. 10 Meter erzeugen kann, kommt man schnell zu dem Schluss, dass es keiner Hochdruckpumpe bedarf, um den Job zu erledigen. Eine Ausnahme bilden CNC-Automaten, welche oft mit Hochdruckpumpen ausgerüstet sind, da der Flüssigkeitsstrahl nicht nur zum Kühlen gebraucht wird. Er ist auch erforderlich, um Späne aus dem Bereich der Wirkfläche des Werkzeuges zu spülen – hier wäre eine gewöhnliche Niederdruck-Emulsionspumpe fehl am Platze…